Freitag, 28. Juni 2013

Nur 100 Richtig gute Lebensmittel ???

Die Lebensmittelbranche muss derzeit schwer um das Vertrauen der Konsumenten kämpfen. Nicht erst seit dem jüngsten Skandal um falsch deklariertes Pferdefleisch sind die Verbraucher verunsichert. So war vor zwei Jahren die Entrüstung über Dioxin in Lebensmitteln groß, als wegen gepanschter Futterfette Tausende Masthöfe vorübergehend schließen mussten. Hinzu kommen regelmäßige Berichte - und ÖKO-TESTs über den Einsatz von Pestiziden in Getreide, Obst und Gemüse. Was bitte, ist da folgerichtig die Frage, darf man denn überhaupt noch essen? Und: Steht auch wirklich alles, was Hersteller in ihre Produkte tun, im Zutatenverzeichnis? 

Zunehmend macht sich ein negatives Gefühl vor den Supermarktregalen breit. In Bezug auf Lebensmittel seien die Verbraucher skeptisch und pessimistisch geworden, zeigt eine aktuelle Studie des Schweizer Trendforschungsinstituts Gottlieb Duttweiler. Und das abhandengekommene Vertrauen der Kunden könne nicht mit Preissenkungen wiedergewonnen werden. Denn der Konsument sei - so lautet das Studienergebnis - kritischer geworden: Regional, bio und fair müssen Lebensmittel heute sein. Aus Sicht von ÖKO-TEST ist das nicht neu. Wir fordern seit Langem, dass Lebensmittel nicht nur satt machen sollen, sondern auch unter umweltschonenden und fairen Bedingungen produziert werden. 

Deutsche essen am häufigsten Bio-Produkte

Es geht den Verbrauchern also mehr und mehr um das "richtige" Essen und nicht mehr nur darum, Lebensmittel möglichst preisgünstig einzukaufen. 

Richtig essen - und wo bleibt da der Genuss? Auf den folgenden Seiten zeigen wir 100 Mal, dass beides zusammengeht. Wir wollen wieder Appetit machen und stellen deshalb eine Vielzahl von Produkten vor, die ihr Geld wert sind und die weder Schadstoffe enthalten noch Zutaten, die nicht hineingehören. 

Ganz bewusst haben wir die Auswahl der Lebensmittel dabei auf Bio-Produkte begrenzt. Denn diese sind im Vergleich zu konventioneller Ware nachhaltiger für Mensch und Natur und werden oft unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Bereits ein Viertel der Europäer isst einer Infratest-Umfrage zufolge etwa einmal pro Woche Bio-Produkte, darunter vor allem Obst, Gemüse und Eier. Zu den Spitzenreitern gehören die Deutschen.

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Ich finde es richtig schade, dass wir nur auf eine Zahl von 100 guten Lebensmitteln kommen. Unser Anspruch sollte sein, dass über 80% aller Lebensmittel als gut deklariert werden können.

Dies erfordert jedoch noch viel Aufklärung des Konsumenten. Denn Die Lebensmittelindustrie gaukelt dem Konsumenten eine Macht vor, die sie nicht besitzt. Der Konsument wird schließlich noch dreist von der Industrie veräppelt und manipuliert.

Das Ruder muss wieder von den Konsumenten in die Hand genommen werden.

So, wie es im Moment läuft, darf es nicht weiter gehen.... Fight for your Right!!!


Weitere Informationen:

Link zum Artikel und den 100 Produkten >>>click<<<

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Mittwoch, 26. Juni 2013

food is culture ... don't waste it - cook it!

Die Lebensmittel, die wir in Europa wegwerfen, würden zweimal ausreichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.


Es reicht diese eine Zahl, um klar zu machen: der eigentliche Mist ist das System der Verschwendung, das buchstäblich zum Himmel stinkt. Wir protestieren gegen diesen Wegwerf-Wahn, und fahren unsere Gemüse-Gulasch-Kanonen auf.

In München stehen „Waste Diver“ vor Gericht, weil sie Brot, Obst und Gemüse aus den Tonnen eines Discounters geholt haben. Sie werden des Diebstahls und des Hausfriedensbruchs angeklagt. In Spanien erhält die Mülltaucher-Bewegungimmer neuen Zulauf. Aus der Not wird eine Tugend gemacht. Gemeinsam sammelt man weggeworfene Lebensmittel ein, teilt sie auf und kocht gemeinsam. In Brüssel wird gegen Agrarsubventionen und Nahrungsmittelspekulationen demonstriert. Das neoliberale Wirtschaftssystem steht im Zentrum der Kritik. Alternative Modelle der Wiederverwertung treten immer stärker auf den Plan.

Das Thema ist zu wichtig, um es allein der aktuellen Berichterstattung im Fernsehen zu überlassen. Wir versuchen einenkünstlerisch-filmischen Ansatz, der viele Ebenen zusammen denkt, Lebensmittelverschwendung begreifbar macht und kreative, kulinarische Lösungsansätze aufzeigt.

wastecooking ist eine Gemeinschaft aus Filmemachern, Mülltauchern und Köchen, wir sind Piraten des Herds, und Müll-Tonnen-Helden der Nacht! Wir sind im Netz zu Hause, auf öffentlichen Plätzen und an (fast) geheimen Orten.

wastecooking ist überall dort, wo der Müll der Einen zum leckeren Essen der Anderen wird. Unser Gewissen sagt uns, dass wir nichts Verbotenes tun, wenn wir Abfall zu neuem Leben erwecken.


Näheres auf www.wastecooking.com

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So vermeiden Sie überflüssige Lebensmittelabfälle

Zu viel, zu alt und nicht mehr gut?

Wer kennt das nicht: Die Reste vom Sonntagsbraten wollte niemand mehr essen, der Joghurt im Kühlschrank hat das Verfallsdatum erreicht und der Apfel hat ein paar Dellen. In vielen Haushalten wandern deshalb tonnenweise Essensreste in den Müll. Doch das muss nicht sein. 

Auf Foodsharing.de können genießbare Lebensmittel geteilt werden, anstatt sie wegzuwerfen - daher sollte es keine Gründe Pro wegwerfen geben, denn es gibt bereits gute Möglichkeiten dem entgegen zu wirken.


Richtig shoppen...


Wer beim Einkaufen, aber auch beim Lagern der Lebensmittel und beim Kochen ein paar Tipps beherzigt, kann leicht dazu beitragen, überflüssige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.


Abgelaufen, aber genießbar..!?


Auch wenn Lebensmittel ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben, sind sie häufig noch genießbar. Tipp: Auch geöffnete Getränke halten sich in der Regel einige Zeit im Kühlschrank. Deshalb gilt: Nicht alles ungeprüft wegwerfen.

Und aus eigener Erfahrung kann ich zu dem Punkt nur sagen: Ja, viele Lebensmittel sind noch weit über dem MHD noch ausreichend genießbar und ebenfalls noch gut.

Liebe Leser/innen: Sollten Sie nun an diesem Punkt Fragen haben oder möchten zu diesem Thema mit mir diskutieren, so schreiben sie mir gerne eine Nachricht.

Am besten erreicht man mich hier - >>>> klick  <<<<

Dienstag, 25. Juni 2013

Urteil zum "Containern" - Freispruch!





Philipp Hauschild hatte gestern die Wahl. Bauchfleisch, Nackensteaks, Gemüsebeilagen, Desserts. "Da kann man wählerisch werden", schwärmt der 23-Jährige aus Hamburg. Schließlich hat er sich für Curryleberpastete, Grünkohlkonserven, frische Erdbeeren und Joghurt entschieden. "Schlaraffenland", schwärmt Hauschild. Es klingt nach kaltem Büffet, aber in Wahrheit lebt Hauschild aus dem Müll. Er "containert", wie es in der Szene heißt, fischt abends in den Müllcontainern der Supermärkte nach weggeworfenen Lebensmitteln. Und er findet genug. "Hamburg geht's eben noch zu gut", sagt Hauschild. Am Anfang hat er aus wirtschaftlicher Not mit den Mülltonnen-Streifzügen angefangen, inzwischen macht er es aus Überzeugung und politischer Haltung. "Ich bin nicht bereit, diese Überproduktion mitzufinanzieren", sagt er. Er ernährt sich, wie er sagt, ausschließlich aus Mülltonnen und zieht Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag los. Mittwoch lässt er aus, da kommt die Müllabfuhr.

"Zu geringfügig"
Zwei andere Müllsammler sind am Dienstag möglicherweise gar einer Gefängnisstrafe entgangen. Zu Jahresbeginn hatte das Aachener Amtsgericht Rowena F. und Raoul M. aus Düren wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls zu 30 und 70 Tagessätzen à zehn Euro oder entsprechenden Hafttagen verurteilt. Sie hatten im örtlichen Rewe-Markt ein paar angestoßene Früchte und andere Lebensmittel aus dem Müll mitnehmen wollen, als die Polizei sie festhielt. Die Berufungsinstanz stellte nun das Verfahren ein. Zuvor hatte der stellvertretende Marktleiter des Rewe-Ladens seinen Strafantrag zurückgezogen. Der Diebstahl allein sei zu geringfügig, um das Verfahren fortzusetzen, stellte der Vorsitzende Richter fest. Dem stimmten alle Beteiligten zu. "Jetzt bin ich schon ziemlich froh", sagt Rowena F. im Gespräch mit stern.de. Eine Party haben die beiden Angeklagten, die im Gericht von vielen Aktivisten unterstützt wurden, aber nicht geplant.

Nudeln, Olivenöl, Salz und Pesto - alles nebeneinander
Armut, Verschwendung, Überproduktion: Das sind die Themen der Containerer. Rowena F. macht es, "weil ich mich weigere, diese Art von Wirtschaft anzukurbeln, mit der ich nicht einverstanden bin". Beim Dürener Rewe-Markt, an dem sie im vergangenen Jahr die Polizei festhielt, würden regelmäßig massenhaft brauchbare Lebensmittel weggeworfen - nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch haltbare Dinge wie Nudeln, Olivenöl, Salz oder Pesto, klagt Rowena F. Sie geht zwei Mal die Woche containern, aber nicht alles, was sie isst, fischt sie aus dem Müll.

"Den Kunden stets optimale Frische bieten"
Vielleicht war das ganze Gerichtsverfahren einfach nur ein Missverständnis. In der Regel gehen Supermärkte nicht gegen Müllsammler vor. In dem Dürener Fall hatte allerdings eine Nachbarin die Polizei alarmiert, weil sie die Containertaucher für Einbrecher hielt. Der stellvertretende Marktleiter hatte dann einen Strafantrag unterzeichnet. Daher kam es zum Gerichtsverfahren, Aktivisten nutzten es als Bühne, Rewe stand am Pranger. Schließlich kassierte der Marktleiter seinen Strafantrag wieder, womit der Richter auch kein öffentliches Interesse an einer Strafverfolgung mehr sah.

Alles nur ein Missverständnis, sagt auch der Rewe-Konzern. "Wir haben so entschieden, wie wir das entschieden hätten, wenn wir es früher gewusst hätten", sagt ein Sprecher. Es ergebe für den Supermarktbetreiber keinen Sinn, etwas zu verfolgen, bei dem kein Schaden entstanden ist. Die Kritik der Müllsammler nimmt Rewe sich allerdings nicht zu Herzen. Man tue schon alles, um Lebensmittelmüll zu vermeiden, sagt der Sprecher. "Aber es ist für uns auch ein Spagat, den Kunden stets die optimale Frische anzubieten und gleichzeitig den Abfall zu optimieren." Mülltaucher Hauschild macht andere Erfahrungen. Er macht jeweils die Runde durch alle Supermärkte. "Rewe ist das Paradies", sagt er.

Rowena F. gibt die Hoffnung nicht auf. Sie hat vor der Gerichtsverhandlung mit dem Rewe-Mann gesprochen, schließlich informierte er sie über den Rückzug des Konzerns. "Ich hoffe, dass sie jetzt was an ihrer Müllpolitik ändern", sagte sie. War der Prozess jetzt ein Erfolg, weil er öffentliche Aufmerksamkeit gebracht hat? Nicht unbedingt, antwortet Rowena F. Schließlich sei sie gegen Ressourcenverschwendung. Und so ein Gerichtsverfahren sei eine enorme Verschwendung. "Ich nutze meine Zeit lieber sinnvoller."

Stern Artikel

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